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Montag, 17. Februar 2014

kleines Update

Hi Leute!

Ich lebe noch. Juhu. Was eine Freude.

Nein Spaß bei Seite, ich dachte ich "melde" mich mal kurz,
weil es tatsächlich noch Leute gibt, die sich dafür interessieren
was ich hier so schreibe :D

Mein letzer Post ist ja jetzt bestimmt schon 6 Monate her (hab ihn übrigens
eben gelöscht, weil ich im Nachhinein finde, dass das alles eh totaler Schwachsinn
ist was ich dort geschrieben habe...) Ich glaube zuletzt hab ich euch gesagt, dass 
ich eine stationäre Therapie machen werde. In dieser war ich auch im Juli, aber nur 
3 Wochen und mit mäßigem Erfolg, weil ich irgendwie in einer stinknormalen Reha 
gelandet bin und die mir dort langfristiggesehen zu wenig "helfen" konnten, da Zeit 
begrenzt, nicht ausreichend Möglichkeiten etc etc. 

Trotzdem kann ich aber im Großen und Ganzen sagen, dass es mir um einiges 
besser geht. Depressionen habe ich nur noch selten, meine Angst ist etwas 
abgeklungen und meine Panikattcken zum Glück auch. Ich gehe viel mehr raus, 
bin sozialer geworden und gehe auch viel öfter einkaufen, ins Kino, laufen usw.
Aber leider bin ich immer noch ziemlich eingeschränkt, allein gehe nur selten raus. 
Nächsten Monat mache ich dann eine "richtige" Therapie, die wahrscheinlich ein 
paar Monate dauert, ich hoffe, dass ich danach wieder einigermaßen fit bin und 
wieder arbeiten bzw. Schule machen kann.

Ich weiß nicht so recht, ob ich wieder anfange hier öfter zu schreiben, dieser Blog
erinnert mich immer so an die Zeit wo es mir so schlecht ging, deswegen hab ich
seit ich mich besser fühle diesen Blog immer gemieden. Vielleicht erstelle ich auch
einen neuen, wenn dann lasse ich euch das wissen.

Danke für's Lesen und für euer Interesse! Bis bald, Milena.




Montag, 17. Juni 2013

Geburtstag, oh nein.


Morgen hat meine beste Freundin Geburtstag und ich kann euch sagen (ich freue mich ja sehr für sie), dass das schon ziemlich schrecklich für mich ist :-) Aber wenn ich nicht hin gehen würde, wäre sie enttäuscht und alle würden sich wundern, warum gerade ich nicht da bin. Also gehe ich hin. 
Ich kenne alle Leute die kommen, habe aber immer nur flüchtig mit ihnen zu tun und wenn dann nur einzeln, es sind nicht alle zusammen wie morgen.

Extrem schlimm sind für mich persönliche Fragen wie "warum bist du schon so lang single?", "warum arbeitest du im Moment nicht?" oder "Warum sieht man dich so selten in letzter Zeit?" und sowas vor einer ganzen Gruppe beantworten... Horror pur. Wisst ihr, bei mir ist das so, als spiele ich eine Rolle. Ich will, dass niemand von meiner Krankheit erfährt, deswegen versuche ich immer besonders selbstbewusst und stark zu wirken, obwohl ich es überhaupt nicht bin, gar nicht. Und in solchen Momenten habe ich Angst meine Fassade fängt an zu bröckeln und jemand könnte mein wahres ich sehen.

Der Alkohol wird sowieso wieder bei ihr fließen, was mir ehrlich gesagt morgen ganz recht ist.
Ich weiß, es ist Mist sich die Angst weg zutrinken, aber ich glaube, ich könnte sonst nicht hin gehen und ich trinke ja nicht regelmäßig.

Es sind jetzt noch knapp 5 Wochen bis zu meiner stationären Therapie, ehrlich gesagt kann ich's kaum abwarten dort zu sein. Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich SO nicht mehr leben will.

Milena.






Freitag, 31. Mai 2013

Gedanken

In knapp 2 Monaten ist es soweit, ich gehe in eine Reha und mache dort eine stationäre Therapie. Ich denke ständig daran und wünsche, ich wäre schon da, so hätte ich nicht noch so viel Zeit mir einen Kopf darum zu machen. Die vielen Menschen dort, essen in in einem riesigen Speiseraum mit dutzenden von Menschen. Dann die Therapien... und das aller schlimmste: Gruppengespräche. Reden vor anderen Menschen, die mich alles anschauen, wenn ich etwas sage... Horror pur. Meine größte Angst ist, dass ich eine "richtige" Panikattacke bekomme und jeder bekommt das mit. Ich weiß, Angst verschwindet nur, wenn man sich ihr stellt, aber das ist alles extrem schwierig für mich.

Ich hoffe, dass ich mich dort irgendwie eingewöhnen kann und es mir nach der Therapie besser geht. Ich hoffe auch, dass die 2 Monate bis dahin irgendwie rum bekomme, denn mir geht es wirklich beschissen. Seit ca. 3 Wochen nehme ich wieder Lorazepam. Ich muss höllisch aufpassen, dass ich nicht wieder abhängig werde, denn ich will auf keinen Fall wieder in der Psychiatrie landen. Ich nehme zur Zeit fast täglich eine, versuche aber immer mal einen Tag zu haben an dem ich keine nehme. Außerdem sind sie fast leer und es ist gerade schwer an neue zu kommen. Eigentlich wollte ich damit gar nicht wieder anfangen, aber meine Angstzustände waren wieder so schlimm, dass ich mein zu Hause kaum verlassen konnte.

Ich will endlich wieder leben. Ich habe keine großen Ansprüche, ich will einfach nur wieder raus gehen können ohne Angst und Panikattacken. Ich will mit Menschen zusammen sein können ohne Schweißausbrüche zu bekommen und von Kopf bis Fuß steif wie ein Brett zu sein. Ich will wieder arbeiten oder irgendetwas lernen. Ich will wieder dazu gehören und nicht mehr im Abseits stehen. Ich will mit anderen Menschen lachen, meine Gedanken teilen, Dinge erleben, Erfahrungen sammeln und das nicht nur wenn ich unter Tabletten stehe oder Alkohol getrunken habe. Ich hab' es so satt fast den ganzen Tag zu Hause zu verbringen. Es macht mich so traurig alle Menschen draußen zu sehen, ohne mich. Meine größte Angst ist, dass für immer alles so bleibt wie jetzt, dass ich nie arbeiten kann, nie heiraten werde und nie Kinder bekomme.

Sonntag, 31. März 2013

...

Wisst ihr, das mit dem Tot ist so eine Sache. Manchmal besucht er ich täglich, manchmal wochenlang nicht und manchmal mehrmals täglich. Er ist ein ständiger Begleiter, eine Chance. Eine Chance alles zu beenden. Aber er ist endgültig. Es ist eine endgültige, ungewisse Entscheidung. Eine Entscheidung, die man nicht von heute auf morgen fällt. Ich habe Angst vor ihm, aber ich bin froh, dass er da ist.

Samstag, 5. Januar 2013

...

Ich könnte den ganzen Tag heulen, es fällt so schwer aus dem Bett zu kommen. Wozu soll man denn aufstehen, wenn jeder Tag wie der Andere ist, grau und trostlos. Manche sagen mir das alles wieder gut wird, dass ich es irgendwann aus diesem Loch schaffen kann. Aber das kommt mir so unerreichbar vor.




Sonntag, 21. Oktober 2012

Samstag


Geduscht, geschminkt, gut duftend und mit hohen Schuhen begebe ich mich jetzt in's Nachtleben. Endlich wieder alle quälenden Sorgen für eine Nacht vergessen. Frei sein und Leben.


Montag, 20. August 2012

Gedanken

Gerade überkommt mich das Bedürfnis zu schreiben, also lasse ich kurz alles stehen und liegen, ziehe mich mit Zigarette und Notebook zurück und tippe los. Heute ist wieder so ein Nachdenk-Tag, vielleicht liegt's daran, dass ich allein bin, ich denke dann immer zu viel nach. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte meinen Kopf einfach mal ausschalten. Naja eigentlich tue ich das ja auch manchmal - mit ein paar kleinen Hilfsmitteln. Samstag hüllte ich mich wieder in den Mantel der Nacht und vergaß alles um mich herum. Frei sein, unbeschwert sein, leben. Für den Moment ist es schön, aber am nächsten Morgen klopft die Realität laut an die Tür. Diesmal klopfte sie nicht an meine Tür, denn ich wachte neben Jemand fast völlig Unbekanntem auf, von dem ich nicht viel mehr als den Vornamen und das Alter weiß. Ich muss aber ständig an ihn denken, ob's ihm auch so geht? Einerseits wünsche ich mir, dass er irgendwie versucht an meine Nummer zu kommen und mich wieder zu treffen, andererseits ist es vielleicht besser, dass ich früh morgens still und leise gegangen bin und es bei dieser Nacht belassen habe. Was würde er denn über mich denken, wenn er von meiner "Krankheit" und meinen ganzen Problemen wüsste...

... Ich müsste wirklich aufhören, mir zu viele Gedanken darüber zu machen, was Andere von mir denken, das Leben wäre so viel einfacher. 



Dienstag, 7. August 2012

Denn Liebe und Tod sind eins,
so wie der Fluss und das Meer eins sind.
In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche
liegt euer stilles Wissen um das Jenseits;
wie Samen, der unter dem Schnee träumt,
träumt euer Herz vom Frühling.
Traut den Träumen,
denn in ihnen ist das Tor zur Ewigkeit verborgen…

Denn was heißt Sterben anderes, als nackt im Wind zu stehen
und in der Sonne zu schmelzen?
Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes,
als den Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien,
damit er emporsteigt und sich entfaltet
und ungehindert
Gott suchen kann

Nur, wenn ihr vom Fluss der Stille trinkt
werdet ihr wirklich singen.
Und wenn ihr den Gipfel des Berges erreicht habt,
dann werdet ihr anfangen zu steigen.
 Und wenn die Erde eure Glieder fordert, 
dann werdet ihr wahrhaft tanzen...

-Khalil Gibran, Der Prophet




*Ich hab' noch nie so etwas Schönes gelesen.

Samstag, 21. Juli 2012

Love will tear us apart


Deine Augen sind wieder groß und je größer sie werden, desto kleiner werde ich. 
Nicht weil du dir schadest, sondern weil ich weiß, dass du dich wieder von mir entfernst. 
Oder ist das nicht schon längst passiert? Haben wir uns eigentlich schon lang wieder voneinander entfernt? Du sagst komm bitte wieder, nimm mich mit, wenn du gehst. Du ahnst, dass ich dieses Leben nicht mehr so leben will. Aber denkst du über deine Worte nach? Was sie bedeuten? Ich weiß nicht, ob man so viele Löcher noch stopfen kann, ob wir uns nicht gegenseitig im Weg stehen.








Donnerstag, 19. Juli 2012

Donnerstag


Der Körper ist schwer, der Kiefer schmerzt vom Tränen unterdrücken. Einfach nichts mehr sehen, nichts mehr denken, nichts mehr fühlen. Nicht mehr für Dinge kämpfen, die für mich sowieso keinen Sinn mehr machen, die Hoffnung hat sich schon lang aus dem Staub gemacht. Alle Menschen um einen herum scheinen glücklich zu sein, aber man selbst fühlt sich leer, leer und verlassen. Aufmunternde Worte ziehen an mir vorbei wie Rauch, können einfach nicht wahrgenommen werden. Ich sehne mich nach meinem alten Leben, nach meinen Freunden die nicht mehr da sind. Nach meiner Arbeit, meiner Familie. Nach Liebe, nach Zuwendung, nach Verständnis und vor allem nach Freiheit. 



Dienstag, 12. Juni 2012

Müde


Es ist, als wäre man weit gelaufen, mit einem schweren Rucksack. 
Alle, die mitgelaufen sind, sind nicht mehr da, weil man in eine kleine, abgelegene Straße
abgebogen ist. Man ist erschöpft und kann nicht mehr weitergehen, weil die Straße mit einem 
tiefen Abgrund unterbrochen ist. Man will weiterlaufen, kann den Abgrund
aber nicht überwinden. Man bleibt stehen, aber für immer stehen 
bleiben hält man nicht aus. Entweder man schafft es über den
Abgrund, oder man lässt sich hineinfallen.



Dienstag, 5. Juni 2012

Panikattacken und Sport


Ein Arzt hat mir mal gesagt, dass Sport für Personen, die an 
Panikattacken leiden, sehr hilfreich sein kann. Durch den Sport
werden die gleichen Symptome hervorgerufen, die man bei einer Panikattacke hat,
wie zum Beispiel: Starkes Schwitzen, Erröten, Atemnot usw. Wenn man diese
Sachen mit Absicht -durch Sport- hervorruft, gewöhnt man sich langsam an die Symptome
und sie jagen einem nicht mehr so viel Angst ein. Das kann ich zu 100% bestätigen. 

Ich mache jetzt seit ca. 3 Monaten, jeden 2. Tag Sport, meistens mit DVDs und muss 
wirklich sagen, dass es mir seitdem spürbar besser geht. Ich bin ausgeglichener, entspannter
und vorallem fühle ich mich körperlich wohler. Mir ist aufgefallen, dass es sehr wichtig ist, sich selbst zu fordern und kleine Erfolgerlebnisse zu haben. Oft ist es schwierig für mich, mich zum Sport aufzuraffen, aber wenn ich dann etwas geschafft habe, fühle ich mich viel besser und irgendwie bin ich dann schon etwas  stolz ;) . 

Sport kann ich Jedem, der an Sachen wie Panikattacken oder Angstproblemen leidet, wirklich sehr empfehlen.