Dienstag, 21. April 2015

Jetzt

Warum bin ich nicht glücklich... aber was ist eigentlich glücklich? Auf jeden Fall bedeutet es nicht sich in den Schlaf zu weinen, morgens nicht aufzustehen zu wollen und lieber den ganzen Tag liegen zu bleiben. Ich weiß nicht was Glück ist, aber ich weiß, so fühlt sich glücklich sein nicht an.

Ich bin jetzt 24, die besten Jahre, Jahre in denen man lebt, in denen man sich verliebt, in denen man die Welt sehen möchte, Jahre in denen man seine beruflichen Wünsche verwirklichen möchte. Alles das tue ich nicht, alles das würde ich gern tun, aber ich tue es nicht. Und ich glaube deshalb bin ich unglücklich. Ich verwirkliche meine Wünsche nicht, sie sind unerfüllt. Warum? Weil ich Angst habe. Ich habe Angst vor allem. Ich habe Angst mich zu verlieben, weil ich Angst habe verletzt zu werden. Ich habe Angst nicht gut genug zu sein, nicht schön genug zu sein, nicht perfekt zu sein. Ich habe vor einiger Zeit jemanden kennengelernt, der mir wirklich gefällt, sehr. Aber ich traue mich nicht mich mit ihm zu treffen. Ich habe Angst, dass er mich doch nicht mag. Ich schäme mich, mich vor ihm auszuziehen, weil ich meinen Körper nicht mag, schäme mich vor ihm ich selbst zu sein.

Ich denke ich bin jetzt an einem Punkt angekommen, an dem ich mein Leben selbst in die Hand nehmen muss, an dem ich aktiv etwas ändern muss. Ich habe doch nur dieses eine Leben, wieso lasse ich es Tag für Tag einfach verstreichen. Mir entgeht so viel. Ich will anfangen zu Leben. Nicht morgen, nicht nächste Woche, sondern JETZT.




Montag, 17. Februar 2014

kleines Update

Hi Leute!

Ich lebe noch. Juhu. Was eine Freude.

Nein Spaß bei Seite, ich dachte ich "melde" mich mal kurz,
weil es tatsächlich noch Leute gibt, die sich dafür interessieren
was ich hier so schreibe :D

Mein letzer Post ist ja jetzt bestimmt schon 6 Monate her (hab ihn übrigens
eben gelöscht, weil ich im Nachhinein finde, dass das alles eh totaler Schwachsinn
ist was ich dort geschrieben habe...) Ich glaube zuletzt hab ich euch gesagt, dass 
ich eine stationäre Therapie machen werde. In dieser war ich auch im Juli, aber nur 
3 Wochen und mit mäßigem Erfolg, weil ich irgendwie in einer stinknormalen Reha 
gelandet bin und die mir dort langfristiggesehen zu wenig "helfen" konnten, da Zeit 
begrenzt, nicht ausreichend Möglichkeiten etc etc. 

Trotzdem kann ich aber im Großen und Ganzen sagen, dass es mir um einiges 
besser geht. Depressionen habe ich nur noch selten, meine Angst ist etwas 
abgeklungen und meine Panikattcken zum Glück auch. Ich gehe viel mehr raus, 
bin sozialer geworden und gehe auch viel öfter einkaufen, ins Kino, laufen usw.
Aber leider bin ich immer noch ziemlich eingeschränkt, allein gehe nur selten raus. 
Nächsten Monat mache ich dann eine "richtige" Therapie, die wahrscheinlich ein 
paar Monate dauert, ich hoffe, dass ich danach wieder einigermaßen fit bin und 
wieder arbeiten bzw. Schule machen kann.

Ich weiß nicht so recht, ob ich wieder anfange hier öfter zu schreiben, dieser Blog
erinnert mich immer so an die Zeit wo es mir so schlecht ging, deswegen hab ich
seit ich mich besser fühle diesen Blog immer gemieden. Vielleicht erstelle ich auch
einen neuen, wenn dann lasse ich euch das wissen.

Danke für's Lesen und für euer Interesse! Bis bald, Milena.




Samstag, 29. Juni 2013

Skinny Love



"she's an incredibly important person that i lived with for a long time,
but it's about that time in a relationship that i was going through; 
you're in a relationship because you need help, but that's not necessarily
why you should be in a relationship. And that's skinny. It doesn't have weight.
Skinny love doesn't have a chance, because it's not nourished."






Freitag, 28. Juni 2013

280613



Ich hoffe du bekommst jetzt das, 
was dir immer gefehlt hat.
Tut mir leid, ich kann mich nicht für dich freuen,
ich will es auch gar nicht.

Weißt du, ich bin froh 
wenn ich dich nicht mehr sehen muss,
ich kann dir so nicht mehr in die Augen schauen,
sie verraten mich.






Montag, 17. Juni 2013

Geburtstag, oh nein.


Morgen hat meine beste Freundin Geburtstag und ich kann euch sagen (ich freue mich ja sehr für sie), dass das schon ziemlich schrecklich für mich ist :-) Aber wenn ich nicht hin gehen würde, wäre sie enttäuscht und alle würden sich wundern, warum gerade ich nicht da bin. Also gehe ich hin. 
Ich kenne alle Leute die kommen, habe aber immer nur flüchtig mit ihnen zu tun und wenn dann nur einzeln, es sind nicht alle zusammen wie morgen.

Extrem schlimm sind für mich persönliche Fragen wie "warum bist du schon so lang single?", "warum arbeitest du im Moment nicht?" oder "Warum sieht man dich so selten in letzter Zeit?" und sowas vor einer ganzen Gruppe beantworten... Horror pur. Wisst ihr, bei mir ist das so, als spiele ich eine Rolle. Ich will, dass niemand von meiner Krankheit erfährt, deswegen versuche ich immer besonders selbstbewusst und stark zu wirken, obwohl ich es überhaupt nicht bin, gar nicht. Und in solchen Momenten habe ich Angst meine Fassade fängt an zu bröckeln und jemand könnte mein wahres ich sehen.

Der Alkohol wird sowieso wieder bei ihr fließen, was mir ehrlich gesagt morgen ganz recht ist.
Ich weiß, es ist Mist sich die Angst weg zutrinken, aber ich glaube, ich könnte sonst nicht hin gehen und ich trinke ja nicht regelmäßig.

Es sind jetzt noch knapp 5 Wochen bis zu meiner stationären Therapie, ehrlich gesagt kann ich's kaum abwarten dort zu sein. Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich SO nicht mehr leben will.

Milena.






Samstag, 15. Juni 2013


,,Wenn ich dich von der Decke losreißen könnte
ich würde jeden deiner Atemzüge mit Bedeutung füllen
und einen Platz finden, an dem wir uns beide verstecken könnten''


Dienstag, 11. Juni 2013


Es ist schrecklich einsam zu sein,
vor allem wenn man selbst dafür gesorgt hat und
man sich nur selbst die Schuld dafür geben kann.





Samstag, 1. Juni 2013

01062013


Ich wäre so gern bei dir und hätte mit dir und den Anderen Spaß.
Aber ich kann, nicht und das macht mich so traurig. Und du weißt es und es ist dir egal. 
Seit du nicht mehr zu mir kommst ist meine Welt noch dunkler geworden. Ich will, dass du mich
brauchst, ich will, dass du mich anrufst, oder zu mir kommst, aber du machst es nicht.
Ich nehme es hin, es ist okay für mich, auch wenn es mir weh tut. Ich kann nicht alles von dir abhängig machen, bin ich abhängig von dir? Ich will mich aufgeben, ich will einfach nichts mehr, ich will nicht mehr essen, nicht mehr trinken,nichts mehr sehen, nichts mehr hören und nichts mehr fühlen. Ich will einfach nur hier raus,raus aus diesem Leben. Ich muss versuchen mich wieder hoch zu ziehen, allein.


Freitag, 31. Mai 2013

Gedanken

In knapp 2 Monaten ist es soweit, ich gehe in eine Reha und mache dort eine stationäre Therapie. Ich denke ständig daran und wünsche, ich wäre schon da, so hätte ich nicht noch so viel Zeit mir einen Kopf darum zu machen. Die vielen Menschen dort, essen in in einem riesigen Speiseraum mit dutzenden von Menschen. Dann die Therapien... und das aller schlimmste: Gruppengespräche. Reden vor anderen Menschen, die mich alles anschauen, wenn ich etwas sage... Horror pur. Meine größte Angst ist, dass ich eine "richtige" Panikattacke bekomme und jeder bekommt das mit. Ich weiß, Angst verschwindet nur, wenn man sich ihr stellt, aber das ist alles extrem schwierig für mich.

Ich hoffe, dass ich mich dort irgendwie eingewöhnen kann und es mir nach der Therapie besser geht. Ich hoffe auch, dass die 2 Monate bis dahin irgendwie rum bekomme, denn mir geht es wirklich beschissen. Seit ca. 3 Wochen nehme ich wieder Lorazepam. Ich muss höllisch aufpassen, dass ich nicht wieder abhängig werde, denn ich will auf keinen Fall wieder in der Psychiatrie landen. Ich nehme zur Zeit fast täglich eine, versuche aber immer mal einen Tag zu haben an dem ich keine nehme. Außerdem sind sie fast leer und es ist gerade schwer an neue zu kommen. Eigentlich wollte ich damit gar nicht wieder anfangen, aber meine Angstzustände waren wieder so schlimm, dass ich mein zu Hause kaum verlassen konnte.

Ich will endlich wieder leben. Ich habe keine großen Ansprüche, ich will einfach nur wieder raus gehen können ohne Angst und Panikattacken. Ich will mit Menschen zusammen sein können ohne Schweißausbrüche zu bekommen und von Kopf bis Fuß steif wie ein Brett zu sein. Ich will wieder arbeiten oder irgendetwas lernen. Ich will wieder dazu gehören und nicht mehr im Abseits stehen. Ich will mit anderen Menschen lachen, meine Gedanken teilen, Dinge erleben, Erfahrungen sammeln und das nicht nur wenn ich unter Tabletten stehe oder Alkohol getrunken habe. Ich hab' es so satt fast den ganzen Tag zu Hause zu verbringen. Es macht mich so traurig alle Menschen draußen zu sehen, ohne mich. Meine größte Angst ist, dass für immer alles so bleibt wie jetzt, dass ich nie arbeiten kann, nie heiraten werde und nie Kinder bekomme.